Biografie
Najwa ist eine palästinensische Künstlerin und Kuratorin und lebt seit 2020 in Berlin. Ihre
künstlerische Praxis variiert zwischen Schreiben, Theater, Film & Video, Landart und visueller
Kunst. Derzeit konzentriert sie sich vermehrt auf das Kuratieren und Produzieren von
kulturellen und künstlerischen Veranstaltungen. Sie hat seit Beginn ihrer künstlerischen
Praxis mit vielen Kollektiven und KünstlerInnen zusammengearbeitet, wie z.B.:
foundationclass* collective, Nyabinghi lab, Transfocollect. Ihre Arbeit wurde an vielen Orten
gezeigt, wie z.B. im KAAI Theater (Brüssel), in der NGBK, beim Rundgang Weissensee, im
Prinzessinnengarten, und beim IFPA Drama (Griechenland). Zudem nahm sie an zahlreichen
künstlerischen Residenzen und Programmen teil u.a. am ZK/U, beim Naqd Critique und an
der UDK. Derzeit organisiert sie zwei Veranstaltungsreihen "The Real Talk" und "Mural
Filmscreenings", die sich darauf konzentrieren, die Arbeit von FLINTA/BIPOC/BIWOC in der
Kunst-, Kultur- und Aktivistenszene hervorzuheben und zu präsentieren.
Kategorien / Forschungsfelder
Künstlerinnen-Statement
Najwa betrachtet ihre Arbeit nicht nur als Reflexion und Ausdruck ihrer Ideen und
Erfahrungen, sondern auch als virtuelle, flexible Plattform, auf der sie andere erreichen, mit
ihnen in Kontakt treten und sich mit anderen austauschen kann. Andere Menschen, die
dieselbe Leidenschaft teilen, metaphorische und physische Plattformen zu schaffen, auf
denen wir unsere Geschichten mit unserer eigenen Sprache und unseren eigenen
Werkzeugen erzählen können. In ihrer Arbeit erforscht Najwa Themen wie Entfremdung und
Isolation, sei es in der Heimat oder an dem Ort, an dem wir Zuflucht suchen. Nach ihrem
Umzug nach Berlin, begann sie eine Reise der Selbsterkundung in den Bereichen
Unzugehörigkeit und Dysmorphie. Sie gab die Idee der Rückkehr auf und erweiterte ihren
persönlichen Horizont, um zu erkennen, was sie seit mehr als 30 Jahren im Schrank versteckt
hält. Dazu hat sie sich für verschiedene künstlerische Medien entschieden. Für Land Art, wo
sie sich mit der Bedeutung von Zugehörigkeit auseinandersetzt. Für Poesie, welche für sie
ein Portal zu einer Dimension ist, in der Fairness möglich ist. Und für visuelle Arbeiten, mit
denen sie Gefühle, Gedanken und Interaktionen mit ihrer Umwelt dokumentieren kann.