Ihre Arbeiten lassen sich als kritische Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Strukturen und Lebensverläufen interpretieren. Aus diesem Grund konzentriert sie sich auf soziopolitische, ontologische und existenzielle Fragen im Zusammenhang mit der conditio humana gegenüber der modernen Gesellschaft und der Natur.

In diesem Sinne interessiert sie sich zum einen für hierarchische Beziehungen und Haltungen innerhalb bestimmter sozialer Schichten. Andererseits sucht sie nach Antworten darauf, wie eine neue Wahrnehmung des sozialen Fortschritts visuell dargestellt werden kann und wie dieser Wandel gemalt werden kann. Ihre Kompositionen bestehen aus Kontrasten und Konflikten, Funda Özgünaydin zeigt ihren Glauben an die tiefe Beziehung zwischen Kunst und Leben. Die Einzigartigkeit ihrer Werke zeigt sich in Collagetechniken und in konzeptuellen, hybriden Strukturen.

Ihre Figuren werden manchmal als halb Mensch, halb Blume oder halb Mensch, halb Tier dargestellt, als Synthese von Mensch, Tier und Pflanze. Indem sie die ökologische Bedeutung der humanistischen Ideen hervorhebt, kritisiert sie den aktuellen Zustand der Welt. In ihren Werken sucht die Künstlerin direkt nach der Realität, indem sie zwischen Gemälden, Skizzen, Siebdrucken und neuen Medien hin und her wandert.