Selda Asal

Selda Asal ist eine Videokünstlerin aus der Türkei. Nach ihrem Studium der Musikwissenschaft und Kunst wurde Selda Asal in den 1990er-Jahren zu einer der Pionierfiguren der expandierenden zeitgenössischen Kunstszene Istanbuls. Ihre Projekte umfassen Videos und Filme, Klanginstallationen und Musikvideos, die sich mit den sozialen und psychologischen Aspekten von Verlust und Trauma sowie mit den Mechanismen und der Politik der Erinnerung befassen. Im Einklang mit ihrer Vorliebe für kollektives Arbeiten gründete sie 1999 Apartment Project als einen der ersten von Künstler*innen betriebenen Projekträume in Istanbul mit dem Schwerpunkt auf interdisziplinärem Austausch, Teamarbeit und prozessorientierter Produktion. Die umfangreichen Gruppen- und auch Seldas Einzelprojekte wurden in internationalen Kunstinstitutionen wie in der nGbK Berlin, der 10. Istanbul Biennale, dem Intercultural Museum Oslo, dem Depo Istanbul, 21er Haus Wien, Museum Weserburg Bremen, Wilhelm-Hack-Museum Ludwigshafen, (CIC) Kairo, Transmediale/HKW, Berlin, Istanbul Modern Museum, 1. Balkan Biennale Thessaloniki, Neue Galerie Graz, Kunsthalle Baden-Baden, Künstlerhaus Bethanien präsentiert.

Selda ist Mitglied der nGbK (2017) und des Network Project Spaces (2021) sowie der Künstlerkollektive SIS (2015–2019), FUNKE (2020–22) und Akıs Collective.