Name
Mahsa Aleph
Biografie
Die Installationskünstlerin Mahsa Aleph wurde 1990 geboren und studierte bildende Kunst an der Teheraner Universität der Künste, bevor sie 2021 nach Berlin zog. In ihren Projekten beschäftigt sie sich mit der klassischen persischen Literatur und „reinterpretiert“ den Inhalt dieses Diskurses in physische Formen und wandelt die abstrakte Essenz der Worte in etwas Konkretes und Greifbares um. Ihr zentrales Thema sind existenzielle Fragen nach der menschlichen Identität und der Beziehung zwischen einem Wesen und seiner Umwelt. Das „historische Gedächtnis“ von Materialien und Objekten ist ein wesentliches Motiv in ihren Installationen.
Künstlerinnen-Statement
"In meiner Arbeit ist der Prozess von besonderer Bedeutung. Die Entstehungsgeschichte einer Installation ist Teil des Werks. Mein Atelier erstreckt sich über die Wüsten um Teheran, einen Salzsee, eine kleine Brotfabrik und Gefängnisse. Ausgangspunkt jeder Installation ist die Beobachtung. Der nächste Schritt ist das Schreiben, das für mich die Lücke zwischen dem Sehen und dem Enthüllen der Dinge füllt. Es bietet die Möglichkeit, Phänomenen, die weit entfernt von dem sind, was andere sehen können, neu zu definieren. Das Schreiben ist mein erster Schritt bei der Verfremdung von Phänomenen. Es ist der erste Schritt, um zu zeigen, "was ich sehe." Meistens ist das Niederschreiben eines Satzes oder einer Notiz die erste Stufe der Entstehung eines Kunstwerks. Erst danach nimmt es eine physische und greifbare Form an, die erlebt werden kann. Ich versuche, diesen Anfangssatz in eine Atmosphäre zu verwandeln, in die man eintreten oder eintauchen kann."

www.mahsaaleph.com