Ein Zusammenspiel von Wort, Bild und Ton; archivarische Aufmerksamkeit für die Kleinigkeiten des täglichen Lebens; Metaphern, Symbole, eine Komplexität, die sich in der Umgangssprache präsentiert; in einfacher Menschlichkeit dargebotene dramatische Ereignisse – die Referenzen reichen von der antiken Philosophie bis zu Dancehall-Songs. Mimaroğlu verwebt sie mit Hilfe verschiedener Medien zu einer persönlichen Darstellung von Momenten und Gefühlen. Ob politische Unterdrückung, Fragen zu Feminismus, Mutterschaft, Klasse oder sexueller Fluidität, die sozialen und persönlichen Themen sind in die Grammatik der Werke eingebettet, während sich die autotheoretische Haltung auf tatsächliche oder imaginäre Dialoge mit Dichter*innen, Künstler*innen, Philosoph*innen und Psychoanalytiker*innen stützt. Die Transdisziplinarität ihrer Praxis ergibt sich aus der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit Künstler*innen, Musiker*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen.