Als visuelle Anthropologin und Filmemacherin möchte ich denjenigen eine Stimme geben, die an den Rand gedrängt und unterrepräsentiert sind, und ihre Erfahrungen und Kämpfe zu beleuchten. Für mich ist die Kamera nicht einfach nur ein Werkzeug, sondern ein Mittel, um die Welt um mich herum zu erforschen und zu verstehen. Ich lasse mich vom iranischen Kino und der iranischen Literatur inspirieren und versuche, ihre Essenz in meine visuellen Erzählungen einfließen zu lassen. Jim Jarmuschs Worte bringen meinen Ansatz beim Filmemachen auf den Punkt: "Ich betrachte mich als Amateurfilmer, nicht als Profi, in dem Sinne, dass 'Amateur' die Liebe zu einer Sache, zu einer Form bedeutet." Zusammenarbeit und Partizipation sind für die Schaffung sinnvoller und eindrucksvoller Werke unerlässlich. Ich bevorzuge den Stil des Cinéma Vérité und des beobachtenden Dokumentarfilms, um die Authentizität und Unverfälschtheit der Erfahrungen meiner Protagonist*innen einzufangen. Durch meinen Hintergrund in Anthropologie bin ich von diesen Stilen fasziniert, versuche aber auch, mein Verständnis von ethnografischem Film zu erweitern und mit neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz zu experimentieren.