Maria Kassab, from the series "Keep Your Photographs Close" 2022-2023 (In progress)
Maria Kassab, from the series "Letters From Home" 2020.
Maria Kassab, from the series "Of Places & Cannons" 2018.
Maria Kassab, from the series "Nocturne" 2014.
Biografie
Maria Kassab ist eine libanesische interdisziplinäre Künstlerin und freiberufliche Kreativdirektorin. Sie studierte Communication Arts und Fine Arts an der Lebanese American University, Beirut. Seit August 2020 lebt und arbeitet sie in Berlin und schließt 2022 ihren Master of Art in Fotografie an der BTK Arts & Design University ab. Ihre Arbeiten wurden bereits in Beirut, Paris, Washington DC, Kopenhagen, Brüssel, Palermo und Berlin ausgestellt. Kassab gewann den Audience Choice Award während des 33. Salon d’Automne im Sursock Museum in Beirut im Jahr 2019. Nach dem Gewinn des ersten Preises im Fotowettbewerb der Boghossian Foundation im Jahr 2017 absolvierte sie 2019 einen dreimonatigen Aufenthalt in der Villa Empain in Brüssel.
Kategorien / Forschungsfelder
Künstlerinnen-Statement
Ihre Arbeit konzentriert sich auf das politische und kulturelle Klima im Libanon und in der MENA-Region, wobei sie hauptsächlich Fotografie, Bildmanipulation, Videoarbeit und Malerei einsetzt. Ihre Kunstwerke werden in internationalen Kunstmagazinen veröffentlicht. Derzeit erforscht sie verschiedene visuelle Sprachen und erkundet dabei neue kulturelle und soziale Gebiete. Sie experimentiert mit Bildmanipulation und Fotografie, um Erzählungen als Formen des Widerstands gegen die aktuelle kulturelle, soziale und politische Situation im Libanon und in der Region im Allgemeinen zu schaffen. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Trauma, Erinnerung und Vertreibung und vermittelt ihre unversöhnliche Beziehung zur Heimat (Libanon). Ihre dekonstruktive Identität beinhaltet die Dekontextualisierung von Subjekten und Objekten aus ihrem natürlichen Lebensraum. Sie sagt, ihre Arbeit sei ein Widerstand gegen das politische und kulturelle Dilemma, in dem wir leben, und erzählt von den physischen und mentalen Transformationen innerhalb fiktiver Räume. Ihre konstruktiven und dekonstruktiven Bilder bewegen sich zwischen Abwesenheit und Anwesenheit, während sie eine Zeitleiste der gewalttätigen Ereignisse in ihrer Heimatstadt Beirut in Erinnerung ruft.