Der Schwerpunkt meiner künstlerischen Praxis liegt auf Natur und Geopolitik sowie auf der psychischen Gesundheit – Themen, zwischen denen es große Ähnlichkeiten und Verbindungen gibt. Unabhängig vom Thema beginnen meine Projekte immer mit persönlichen Gefühlen: Faszination, Wut, Hilflosigkeit, Trauer und Entschlossenheit. Aber es wird auch schnell politisch, wenn die widersprüchlichen Gefühle, die man inmitten einer faszinierenden Landschaft hat, durch die Realität gebrochen werden. Das kollektive Trauma des Völkermordes und die Sehnsucht manifestieren sich beispielsweise im Berg Ararat, während Isolation und Verzweiflung in einer Seenlandschaft sichtbar werden, die aufgrund der Ökopolitik mit Dürre zu kämpfen hat.

Naturgewalten, Besitzverhältnisse, widersprüchliche Geschichten und die Aneignung und Ausbeutung von Land und Kultur stehen stehen thematisch im Fokus meiner Arbeit. Meine Erfahrungen und Beobachtungen finden dabei in Fotografie, Installationen, Dekonstruktion und Rekonstruktion, Forschung, Feldforschung und Archivmaterial bei jedem Projekt zu einer neuen künstlerischen Sprache.